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Gyms of the Future: 360-Grad- Fitness im Überblick

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Fitness und Gaming passen wunderbar zusammen. Doch wer beim VR-Workout kein einsamer Wolf bleiben und auf den Gang ins Studio nicht verzichten möchte, kann sich bei verschiedenen Fitnessanbietern Abhilfe verschaffen.

Gemeinsam geht’s immer besser – auch beim Virtual Spinning. Bildquelle: pure-fitness.com

Immersive Fitness- Grenzen erweitern

Mit 1,5 Millionen Mitgliedern und 270 Niederlassungen in 15 Ländern ist McFit der führende Anbieter beim Thema Indoor-Workout. Derzeit baut das Unternehmen in Oberhausen auf knapp 50.000 Quadratmetern einen gigantischen Fitness-Tempel mit dem Namen „The Mirai“ (japanisch: „Zukunft“). Die gute Kunde: Es darf kostenfrei trainiert werden. Denn, so das Konzept der Macher, jeder Mensch soll unabhängig von Alter, Herkunft und Einkommen trainieren können und dürfen. Ein Novum also nicht nur in architektonischer Hinsicht, sondern auch in Sachen breit angelegter Gratis- und Health-Fitness. Das soll sich finanziell für McFit trotzdem rechnen, weil die Location hauptsächlich als Messe-Institution anvisiert ist: Hersteller von Trainingsgeräten und Sport-Equipment werden für die Ausstellung ihrer Produkte nämlich zur Kasse gebeten. Zur Ausarbeitung effektiver Trainingseinheiten laufen Gespräche mit Krankenkassen, Vertretern aus Forschung und Entwicklung oder der Deutschen Sporthochschule Köln. Trainern soll in der Location zudem ein breites Angebot an Aus- und Weiterbildungen offeriert werden. Man darf zudem gespannt sein, welche Rolle VR in Oberhausen spielen wird, denn schon heute setzt McFit an verschiedenen Standorten auf immersives Training.

Bevor das Mirai-Konzept Ende 2019/2020 über die Bühne gehen wird, lohnt sich daher der Blick auf so genannte Cyberobics, eben jenen Innovationsfaktor, auf den McFit bereits schon länger setzt und z. B. im hauptstädtischen Flagship-Store am Alexanderplatz entsprechende virtuelle Trainingssessions anbietet.

Short Trips & Fun Facts for BeneFit

Bildquelle: engadget.com

Virtual Trips dieser Art gibt es inzwischen weltweit an vielen Orten, z.B. auch in Hamburg bei Fit/One oder SATS in Stockholm. Clever fit bietet via MyRide energetisierende VR-Spinning-Kurse an und auch das Unternehmen Fitness First kooperiert seit einiger Zeit beständig in Sachen Future Fitness: Radeln im Green Mountain Reservoir Colorado oder doch lieber am Lake District in UK? Kein Problem, dank der Coop mit Wexer Virtual ist so ziemlich für jeden Geschmack die passende Route dabei.

Das wohl weltweit erfolgreichste immersive Spinning-Programm ist von Les Mills. Von Fitnessprofis und Sportmedizinern entwickelt, offeriert das Unternehmen mit The Trip dutzende Videos, die visuell anspornen und ergo (-metermäßig) zu Höchstleistungen animieren sollen. Dafür tauchen die Teilnehmer in futuristische CGI-Landschaften ein oder jagen gar Avatare.

Eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage des Marktforschungsunternehmens Innofacts ergab, dass der Spaß am Training mit der Häufigkeit des Workouts in Zusammenhang steht. Von rund tausend Befragten, die zweimal wöchentlich Sport treiben, sehen sich 78 Prozent genügend motiviert, wenn sie Freude dabei empfinden, sich körperlich zu betätigen. Dieses Ergebnis korrespondiert mit dem hohen Potenzial von VR, durch virtuelle (An-) Reize noch mehr Abwechslung in die aktive sportliche Betätigung zu bringen.

Auch Wexer hat mit 1.400 Mitgliedern eine Studie durchgeführt und ist dabei zu dem Schluss gekommen, dass das virtuelle Angebot direkt mit einem größeren Maß an Kundenbindung korreliert: Virtuelle User besuchen das Gym im Schnitt häufiger als diejenigen ohne VR-Kontrakt, zudem hätten sich die Anzahl virtueller Kurse in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt.

360-Grad-Fitness als virtuelle Challenge

Hier setzt auch das Konzept von SPIVI an. Mit dem interaktiven Workout-System kann eine Trainingsgruppe in bis zu vier separate Teams aufgeteilt werden. Dies ermöglicht Mitgliedern eines Studios, gegeneinander anzutreten und zu konkurrieren. Währenddessen können private Mediendateien oder Online-Quellen (wie Youtube oder SoundCloud) abgespielt werden.

Virtuelle 3-D-Visuals und dynamische Szenen sorgen für Abwechslung beim Workout; explizites Performance-Tracking offenbart Parameter wie Trittfrequenz, verbrauchte Energie oder Geschwindigkeit. Die Echtzeitleistung aller Mitglieder wird regelmäßig auf dem Screen angezeigt. Persönliche Fitnessmetriken helfen dem Einzelnen dabei, eine gesunde Challenge zu verfolgen. Das Workout wird durch interaktive Visuals zudem um einen Gamification-Faktor erweitert.

Wem das alles zu unspektakulär ist, der kann auch gerne mit Floyd Maywheater in den Ring steigen – natürlich ganz ungefährlich und rein virtuell: Headset auf und lernen vom Meister, inklusive spannender Competitions und garantiert ohne blaue Veilchen.

360-Grad-Fitness im Boxring inklusive Unterricht vom Profi. Bildquelle: mayweather.fit

Ein KI-Trainer an meiner Seite

Wer seine Physis grundsätzlich mehr mit VR-Kraftsport und -Bodybuilding als mit virtuellem Radfahren auf Vordermann bringen möchte, der setzt zumindest in San Francisco auf Black Box VR. Getreu dem Motto „Level Up Your Life“ kann der User in zwei Spielmodi entweder gegen seinen Avatar oder einen Mitstreiter antreten.

Im Spielverlauf gibt es anhand des 6DoF-Room-Scale-Tracking sofortiges Live-Feedback, z.B. wenn die Hände in die falsche Richtung gedreht werden oder die Übung mit der falschen Geschwindigkeit ausgeführt wird. Das System um den Flex Capacitor, einer Widerstandsmaschine im Seilzugsystem, wurde von Sportwissenschaftlern unter Berücksichtigung klinischer Studien entwickelt und ermöglicht eine hochindividualisierte Berechnung von Bewegungsvolumen.

„You are giving 10/10 of your abilities, but it feels like 6/10. Time flows by so quickly, your 30 minute full-body virtual reality fitness experience feels like 10 minutes. The secret to personal fitness success is consistency (…) Traditional fitness routines are very hard to stick to over the longterm.“                       

Preston Lewis, Co-Founder Black Box VR

Die zukünftige Entfaltung von VR-unterstützter 360-Grad-Fitness bleibt in jedem Fall spannend: Mit der Weiterentwicklung technischer Möglichkeiten dürften Virtual- sowie Augmented-Reality-Anwendungen schon bald für jeden eine sinnvolle Ergänzung für den jeweiligen Trainingsplan darstellen.

Spinning Wheels im Kopf? Wir helfen gerne weiter! Für Beratung, Produktion und Konzeption von 360° Inhalten von Realfilm bis Virtual- und Augmented-Reality Anwendungen wenden Sie sich gerne an die Experten von Aspekteins.       

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Bildrechte Titelbild: © AdobeStock – Igor Kardasov

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