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„Solo“: Interaktive VR-Produktion am Staatstheater Augsburg

"Solo": Interaktive VR-Produktion am Staatstheater Augsburg

Bildrechte Titelbild: © Mrak - Adobe Stock

Die Akteure der interaktiven VR-Produktion „Solo“- Folge 1“ des Staatstheaters Augsburg. Bildquelle: augsburger-allgemeine.de

Das Staatstheater Augsburg setzt seit 2019 vermehrt auf VR-Produktionen und konnte gerade in Corona-Zeiten einige innovativ inszenierte Stücke auf die private Wohnzimmer-Bühne bringen.

Mit dem eigenen VR-Hub produziert das Staatstheater im Rahmen des »dive in. Programm für digitale Interaktionen« innovative Formate. Dieses Projekt wird durch die Kulturstiftung des Bundes im Programm NEUSTART KULTUR gefördert.

Das schöne Stadt am Lech hat deshalb auch bundesweit eine Vorreiterrolle für VR-Produktionen inne und experimentiert regelrecht mit vielen verschiedenen rezeptiven Möglichkeiten von AR/VR und 360-Grad-Anwendungen.

Nach vielen spannenden VR-Produktionen der letzten zwei Jahre schöpften die Theatermacher mit dem dystopischen Krimi-Spiel „Solo “ das hohe interaktive Potential von VR-Technologie weiter aus!

VR-Produktion mit Dienstmarke

Zunächst einmal liest sich der Inhalt des neuen Stückes eher wie ein „nicht schon wieder“ – nach dem Ende der Lockdowns möchte man eigentlich nicht von erneut vom Thema „Isolation“ hören.

Dabei geht es in „Solo“ sogar um ein ganzes „Bundesisolationsjahr“, dessen Umsetzung durch eine fragwürdige Golden Mind Inc. vorangetrieben wird. Konkret heißt dies: Mit Blick auf Ressourcenknappheit und Überbevölkerung soll sich ein Teil der Weltbevölkerung in Freiwilligkeit und Askese üben, um so schließlich anderen Teilen der Bevölkerung weiteren Konsum zu ermöglichen. Die Erde soll gerettet werden, indem man an das sehr überstrapazierte Wort „Solidarität“ erinnert wird.

Doch es kommt zu einem seltsamen Zwischenfall beim Projekt: die Konzernchefin kommt ums Leben, der Täter springt offenbar aus dem Fenster, viele Fragen entstehen.

Und dann ist da noch ein Wachmann als Zeuge…

Was genau geschehen ist, müssen natürlich die Zuschauer herausfinden: als Co-Ermittler unter dem VR-Headset, an der Seite von Kommissarin Decker.

Insofern sind die Rezipienten hier äußerst aktive Teilnehmer innerhalb der VR-Storytelling-Produktion, verlassen sozusagen den bequemen Sessel, um im virtuellen Raum als Teil des Ensembles auf Spurensuche zu gehen.

Anders als lineare 360-Grad-Videos (z.B. vom Staatstheater im Ein-Personen-Stück „Judas“ genutzt) ermöglicht die jüngste VR-Produktion des Staatstheaters, sehr konkret in die Geschehnisse einzugreifen und sogar verschiedene Enden durchzuspielen. So kann aus bestimmten Fragestellungen gewählt werden und dieser einmal eingeschlagene Weg führt die VR-Headset-Anwender dann jeweils auch zu einem anderen Ergebnis, als ohne die subjektiv gewählte Verhör-Struktur.

Weiter kann der Umraum mit dem Cursor der Pico Neo 2 aktiv nach verschiedenen Gegenständen abgesucht werden, die zur Auflösung des Falles eine Rolle spielen.

Mixed-Reality-Spiel im Stadtraum

Zweites „Solo“: Teilnehmer werden im Augsburger Stadtraum aktiv und müssen den „Schlüssel zur Welt“ finden. Bildquelle: staatstheater-augsburg.de, Bildrechte: Jan-Pieter Fuhr

Die zweite „Solo“-Folge mit dem Titel »Schlüssel zur Welt«, lässt dann VR-Nutzer dann die Grenzen der virtuellen Realität überschreiten und in die reale Welt nach Augsburg zurück kommen – mittels eines interessanten App-basierten, interaktiven Reality-Games unter Nutzung von Geocache und QR-Codes.

An dieser Stelle gehen die einstigen Co-Ermittler auf eigene Faust durch den Augsburger Stadtraum und ermitteln eigenständig. Hierbei existieren weder feste Zeiten, noch festgelegte Spieldauer, jedoch spannende Live-Begegnungen mit Spielenden im Stadtraum, für die man sich Zeit nehmen kann: Pausieren und Wiederaufnahme des Spiels ist für die Hobby-Spürnasen jederzeit möglich!

Für des Rätsels Lösung erhalten die App-Anwender kontinuierlich spannende Hinweise und Aufgaben, etwa von einem Ladenbesitzer. Um wirklich herausfinden zu können, was in „Solo“ tatsächlich gespielt wird, muss die passive Komfortzone verlassen werden…

Los geht´s!

Bei VR-Produktionen wie „Solo“ geht es verstärkt darum, den Zuschauer aus seinem passiven Status zu entheben und ihn zu einem aktiv tragenden Teil der Story werden zu lassen.

Mit unserer eigenen immersive Storytelling-Technologie Hyperresponsive VR (HRVR), verfolgen wir von Aspekteins einen ähnlichen Ansatz, Anwender zum integralen Bestandteil unseres Storytellings zu machen. HRVR setzt weniger auf die direkte Auswahl zwischen mehreren Szenarien, sondern versucht auch unbewusstes Handeln eines VR-Anwenders zu erfassen und so eine authentisches und auf den Zuschauer zugeschnittenes Erlebnis zu generieren – Handlungen spiegeln sich authentisch im virtuellen Raum wider!

Sie möchten mehr über VR-Technologie wissen oder Ihre Ideen gleich praktisch umsetzen? Wir sind versierte Spezialisten auf den Gebieten 360-Grad-VideoVR-Applikationen & VR-Storytelling und unterstützen Sie gerne mit unserer jahrelangen Expertise!

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Bildrechte Titelbild: © Mrak – Adobe Stock

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