VR For Good – Mit dem Headset im National Centre of Human & Civil Rights

8. November 2019 Katrin Pape

VR For Good – Mit dem Headset im National Centre of Human & Civil Rights

360°-Filme im National Centre of Human and Civil Rights. Bildquelle: twitter.com/oculus

Das National Centre of Human and Civil Rights in Atlanta feiert im Oktober den Jahrestag der Universal Declaration of Human Rights, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Diese wurde am 10. Dezember 1948 durch die Vereinten Nationen beschlossen und gilt als die Grundlage internationalen Menschenrechts.

„Everyone has the right to education. Education shall be free, at least in the elementary and fundamental stages. Elementary education shall be compulsory. Technical and professional education shall be made generally available and higher education shall be equally accessible to all on the basis of merit.“

UDHR, Artikel 26 (1)

Am 11. Oktober ist der Welt-Mädchentag (International Day of the Girl Child). Dieser findet seit 2011 statt und soll uns bewusst machen, dass noch immer über 130 Millionen junge Mädchen keinerlei Schulbildung erhalten und Bildungsbarrieren, wie Zwangsverheiratung, ausgesetzt sind.

An diesem besonderen Tag im Oktober können die Mädchen Schlüsselrollen aus Wirtschaft, Politik oder Gesellschaft einnehmen, entsprechend Erfahrungen sammeln und gemeinsam weltweit Präsenz zeigen.

Das National Centre of Human & Civil Rights nimmt diese beiden Daten zum Anlass, um zwei Monate lang mit eindrucksvollen VR-Formaten aufzuwarten.

Her Truth, Her Power

In diesem Rahmen sollen drei Virtual-Reality-Dokumentationen intensiv auf die Auswirkung von Kriegen, geschlechtsspezifischen Unterschieden beim Bildungszugang und die mangelhafte Gesundheitsversorgung in unserer Welt aufmerksam machen. Dabei werden auch die von der UN beschlossenen Rechte dargelegt und auf solche Organisationen verwiesen, die sich für deren Wahrung und zum Schutz der jungen Menschen einsetzen.

Interessierte Besucher können sich mit „Her Truth, Her Power“ immersiv rund um den Globus begeben und schließlich mehr über das Schicksal junger, mutiger Frauen erfahren. Die Filme sind Teil des Creators Lab von Oculus VR.

Mercy

Mercy behandelt die Geschichte von Edith, einer jungen Kamerunerin, die sich auf eine bedeutende Reise begibt. Edith hat seit vielen Jahren einen Tumor an ihrem Kiefer und benötigt dringend eine lebensnotwendige Operation.

Schon im Alter von sieben Jahren bekam das Mädchen starke Schmerzen in der rechten Gesichtshälfte. Im Verlauf der Zeit wuchs der Schmerz zu einem Tumor in Zitronengröße. Dadurch blieb Edith auch optisch nicht verschont und sah sich in der Schule mit massiven Hänseleien konfrontiert. Manche behaupteten sogar, sie sei Opfer von Hexerei.

Mercy (2019) | Official Trailer

Girl Icon

Girl Icon premierte Anfang des Jahres auf dem SXSW-Festival und erzählt jetzt im National Centre of Human and Civil Rights die Geschichte von Rani und auch von Malala Yousafzai.

Sie zeigt auf, wie wichtig ein Bildungszugang für junge Mädchen in Ländern wie Indien und Pakistan ist, mit welchen Träumen und Hoffnungen dieser einhergeht, aber auch, durch welche Ursachen das Recht auf Bildung verweigert wird.

Girl Icon (2019) | Official Trailer

Malala wurde 1997 in Mingora, Pakistan, geboren. Sie ging zunächst längere Zeit auf eine Schule, an der auch ihr Vater, ein engagierter Bildungsaktivist, unterrichtete. Doch unter den Taliban war es zunehmend unmöglich, Schulbesuche und Bildung einzufordern. Malala schrieb unter einem Pseudonym als Bloggerin für die BBC. Doch sie wurde enttarnt und entging 2012 nur knapp dem Tod, als sie bei einem Mordversuch in ihrem Schulbus nur knapp dem Tod entkam.

Malala kam danach zur medizinischen Versorgung nach Großbritannien, ein bleibender Hirnschaden konnte zum Glück abgewendet werden. Schon neun Monate nach dem Vorfall hielt die junge Frau eine Rede vor den Vereinten Nationen und forderte mehr Bildung und Frauenrechte. Inzwischen ist Malala Yousafzai die jüngste Friedensnobelpreisträgerin. Mit ihrer Geschichte und ihrem Mut ist sie ein großes Vorbild für Mädchen und junge Frauen wie Rani.

Children Do Not Play War

250 Millionen Kinder leben weltweit in Kriegsgebieten. Children Do Not Play War thematisiert in diesem Kontext die Erfahrungen der jungen Aloyo und weiterer Kinder, die in Uganda dem LRA-Konflikt ausgesetzt waren.

Das 360-Grad-Video kombiniert fiktionale mit non-fiktionalen Elementen. Kindliche Gedanken und Träume werden so in den mittels Quill-VR-Software erstellten Animationen veranschaulicht.

Besucher erhalten beim Anstehen auch Informationen über die mit den Geschichten verbundenen historischen und politischen Hintergründe.

Das National Centre of Human Rights möchte mit der VR-Installation, in der rund zehn Personen gleichzeitig Platz finden, allerdings nicht nur informieren, sondern auch zum Handeln inspirieren und motivieren.

Haben Sie Fragen rund um das Thema Virtual Reality/ 360-Grad-Video oder möchten selbst ein Projekt starten? Gerne stehen wir Ihnen mit unserer Expertise zur Seite.

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Bildrechte Titelbild: © nito – Adobe Stock

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