Sichtbarkeit der Dinge: 360-Grad-Ansichten fürs Detail

6. Mai 2022 Katrin Pape

Sichtbarkeit der Dinge: 360-Grad-Ansichten fürs Detail

Nicht wenige Pyroplastiken lassen sich bis in die 1950er Jahre zurückdatieren. 360-Grad-Ansichten bieten einen eindringlichen Blick auf die vermeintlich natürlichen Objekte. Bildquelle: schirn.de

Vertraut wirkende Fundobjekte die auf den ersten Blick wie kleine Steine aussehen – und doch keine sind: Was der Künstler Dennis Siering zufällig am Strand entdeckte und Teil einer neuen Arbeitsreihe werden sollte, ist ein Ergebnis künstlich-natürlicher Materialsynthese, das man, trotz aller Faszination, keinesfalls am Ozean finden möchte.

Ein Stein ist ein Stein ist kein Stein

Was Sierings Entdeckung, die seit geraumer Zeit schon Thema der Fachwelt ist, von „gewöhnlichen“ Plastikteilen unterscheidet, ist der „Verarbeitungsprozess“: die an der spanischen Atlantikküste aufgefundenen Objekte sind verbrannt worden und ebneten sich anschließend über Jahre und Jahrzehnte ihren Weg durch das Meer.

Mit dem bloßen Auge sind sie teilweise kaum von einem natürlichen Stein zu unterscheiden. Solche „Pyroplastiken“ sind natürlicher Erosion unterworfen und werden mit der Zeit kleiner und kleiner.

3D-/360-Grad-Ansichten bieten eine eindrucksvolle Möglichkeit, Betrachtern die Fundobjekte eingehender vor Augen zu führen. Mit dem menschlichen Auge kaum noch wahrnehmbare Schriftzüge werden sichtbar. Diese Rudimente dienen auch der Einordnung und entlarven die künstliche Dimension, die sich im ersten Moment dem menschlichen Bewusstsein zu entziehen versucht.

schirn.de

Weil das Pyroplastik-Thema und sein gegenwärtiger und zukünftiger Umgang damit so immens wichtig ist, hat Siering neben Grafikern und Fotografen auch einige Natur- und Geisteswissenschaftler mit an Board geholt und eine Internet-Doku-Plattform eingerichtet.

So wird die Webseite mit wichtigen wissenschaftlichen Daten ergänzt. Beispielsweise listet ein Algorithmus fortlaufend etwa die Daten von Schiffsunglücken auf, bei denen Giftstoffe in unsere Umwelt gelangen.

„Sie sind stumme Zeugen von unserer Konsumgeschichte. Zeugen, die sich zunehmend in die planetaren Schichten einschreiben, überall auf der Welt.“

Dennis Siering über das Pyroplastik-Projekt

360-Grad-Videos auf Nanoebene

360-Grad-Inhalte/ 360-Grad-Videos bieten die Möglichkeit, mittels VR-Headset tiefer in das Geschehen einzutauchen und komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen.

Die Aspekteins GmbH hat in dieser Hinsicht etwa einen vorlesungsbegleitenden 360°-Animationsfilm für die Hochschule Merseburg erstellt, mit dem Chemie-Studenten katalytische Prozesse besser nachvollziehen können.

Metallische Biomaterialien in VR erforschen: Ausschnitt 360-Grad-Video / Kooperation Aspekteins & Helmholtz-Zentrum hereon

Mittels 2D-Film sind komplexe chemische und biologische Vorgänge für viele Menschen nur rein abstrakt zu verstehen. VR-Headset-Erfahrungen bieten die Chance, Betrachter stärker in die aufgezeigten Vorgänge einzubinden und deren kognitives Verständnis konstruktiv zu beeinflussen.

Im 360°-Video der Hochschule Merseburg können Studierende auf die Größe eines Moleküls schrumpfen und sich selbst inmitten von chemischen Reaktionen vorfinden.

Virtuelle Technologien, wie 360-Grad-Filme oder VR-App-Anwendungen, werden durch eine stark immersive Komponente gekennzeichnet. Mit Hilfe des „Abtauchens“ verfolgt der Anwender die aufgezeigten Vorgänge nicht allein „von außerhalb“, als Beobachter, sondern wird Teil des Geschehens. Lesen Sie auch mehr zum Thema in unserem Artikel „Wissenschaft im Rundumblick-Helmholtz-Zentrum und Aspekteins starten 360-Grad-Videoreihe“.

Unser Content-Team hat jahrelange Erfahrung in der Erstellung hochprofessioneller, hochwertiger 360°- und VR-Inhalte. Wir bieten im Vorfeld von professioneller Konzeptionierung und Produktion maßgeschneiderter Lösungen, auch spannende Einsteiger-Vorträge & Machbarkeitsstudien.

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